Woher kommt eigentlich das Wort Crémant?

Woher kommt eigentlich das Wort Crémant?

Die Bezeichnung "Crémant", so wie es ihn heute gibt, entstand erst Anfang der 90er Jahren und ist somit noch eine relativ neue Bezeichnung.

Früher wurden in der Champagne Schaumweine mit einem Druck von etwa drei bar anstelle der üblichen fünf bis sechs Atmosphären als "Crémant" bezeichnet.

Dieser geringere Druck sorgte dafür, dass die Kohlensäure des Crémant de Champagne weniger aggressiv auf der Zunge war und eine besonders feine Perlage erzeugte. Ähnlich wie Champagner wurde auch der Crémant de Champagne mit der traditionellen Flaschengärung hergestellt. In den Regionen ausserhalb der Champagne wurde ebenfalls Schaumwein hergestellt. Wurde dieser mit traditioneller Flaschegärung hergestellt durfte er mit "méthode traditionelle" gekennzeichnet werden.

Im Jahr 1990 schützte die Region jedoch die Begriffe "Champagne" und "méthode champenoise" und verzichtete im Gegenzug auf die Verwendung des Begriffs "Crémant". Nur Schaumweine, die in der Champagne nach der traditionellen Flaschengärung hergestellt wurden, durften nun als Champagner gemäß der "méthode champenoise" bezeichnet werden. Dadurch ergab sich für andere französische Weinregionen die Möglichkeit, ihrem Schaumwein mit dem bereits etablierten Begriff "Crémant" ein eindeutiges Profil zu verleihen. Inzwischen ist der Crémant so erfolgreich, dass es acht verschiedene Crémant Appellationen gibt.